Unser Weltall besteht aus mehr als eine Billion Galaxien und jede davon beinhaltet mehrere milliarden Sterne.  Den größten Anteil davon nimmt aber das große dunkle Nichts ein, das Vakuum. Damit sich Geräusche ausbreiten können, benötigt es physikalisch betrachtet ein Medium wie Luft, da in ihr Partikel vorhanden sind, die es den Schallwellen ermöglichen, sich auszubreiten. Im Universum ist daher die Ausbreitung von Schall unmöglich und alles hört sich ruhig an für das menschliche Ohr – „Sound of silence“ im Weltall. Anders ist es jedoch für elektromagnetische Wellen, denn diese breiten sich überall aus. Die NASA hat es durch Messinstrumente geschafft, unserem blauen Planeten akustisch darzustellen. Doch wie funktioniert es und wie hört sich unsere Erde an?

Fundamental, um das ganze zu verstehen, ist, dass es verschiedene Arten von Wellen gibt. Gerade jetzt bist du Zeuge von elektromagnetischer Strahlung – Transversalwellen, denn ohne sie könntest du kein Licht sehen und auch diesen Text nicht lesen. Physikalisch spielt sich das für den Menschen sichtbare Spektrum zwischen 400nm und 750nm ab. Wellenlängen über dem Nanometer-Bereich sind beispielsweise die Mikrowellen, die für Radare gebraucht werden. Unter den 400nm findet man u.a. die Ultraviolett- sowie die Röntgen- und Gammastrahlung. Das menschliche Gehör kann jedoch nur Schallwellen – Longitudinale Wellen, im Bereich zwischen 20Hz und 20kHz, hören und als Geräusche im Gehirn reproduzieren. Sie breiten sich als Druckschwankungen über Partikel – anders als die elektromagnetische Wellen, die nur ein elektrisches und magnetisches Feld benötigen –  in der Luft aus.

Wie macht man also aus Licht Schall? Jeder kennt es und hat eins – das Radio. Egal ob zuhause, während man gerade Frühstückt oder bei langen Autofahrten, jeder hat das Radio schon einmal benutzt. Radiowellen lassen sich in Ultrakurzwelle (1m – 10m), Kurzwelle (10m – 100m), Mittelwelle (100m – 10000m) und Langwelle (1km – 10km) unterteilen. Doch um diese zu hören, benötigt es eine Art Dolmetscher, der die unsichtbaren Radiowellen hörbar für den Menschen macht. Durch eine Antenne im Radio können zum Beispiel die MW-Signale aufgenommen werden, woraufhin diese dann zuerst in elektrische Signale und zuletzt in Schallwellen umgewandelt werden.

 

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